
Erdkabel
Das Landkabel enthält einen Aluminiumleiter für den leichteren Transport. Die Kabel der künftigen 2GW-Projekte nutzen allerdings aufgrund der noch besseren Leitfähigkeit Kupfer als Leiter. An Land wird das Kabel in einzelnen Abschnitten von etwa 750 bis zu 2.000 Metern verlegt – je nach Größe der Kabeltrommel, auf der der Kabelabschnitt angeliefert wird. Anschließend werden die Kabelstücke mit Muffen verbunden. Wie das Kabel an Land verlegt wird, erfahren Sie im Flyer.
Faktencheck: Landkabel
Fakt: Ein Landkabel hat einen Durchmesser von bis zu 13 Zentimeter.
- Lebensdauer: 40 Jahre
- Gleichstrom Landkabel Durchmesser: zwischen 11 und 13 Zentimeter
- Drehstrom Landkabel Durchmesser: zwischen 7,5 und 10 Zentimeter
- Gleichstrom Landkabel Gewicht: zwischen 12 und 17 Kilogramm pro Meter
- Drehstrom Landkabel Gewicht: zwischen 7 und 8 Kilogramm pro Meter


Im Zeitraffer: Eine Kabelverlegung an Land in wenigen Sekunden
Bei der Erdkabelverlegung wenden wir zwei Techniken an: Standard ist die offene Verlegung in Grabenbauweise. Dabei wird in der Regel die Erdoberfläche geöffnet und ein Graben ausgehoben, in dem die Kabel eingebettet werden. Zum Schutz von sensiblen Ökosystemen und zur Querung von bestimmten Straßen, Deichen, Gewässern oder Bahnlinien werden die Kabel grabenlos und unterirdisch mittels Horizontalbohrverfahren (englisch: Horizontal Directional Drilling / HDD) verlegt. Diese Technik ist äußert umweltfreundlich und schonend, da sie die Erdarbeiten auf ein Minimum beschränkt. Die Unterbohrung von Hindernissen mittels HDD-Verfahren ist üblicherweise über eine Länge von bis zu 1.000 Metern möglich.

Elektromagnetische Felder
Überall dort, wo Strom fließt, entstehen elektromagnetische Felder. Auch bei erdverlegten Kabelsystemen erzeugen Spannungsunterschiede ein elektrisches Feld. Die Isolierschichten des Kabels schirmen dieses Feld ab, sodass es nicht nach außen dringen kann. Der Aufbau der Kabel mit ihren Isolationsschichten sorgt zudem dafür, dass auch die entstehenden Magnetfelder minimal sind und keine negativen Auswirkungen auf die Umgebung haben